Wenn plötzlich nichts mehr geht: BURNOUT Info-Veranstaltung Kennzeichen, Symptomatik, Früherkennung Selbsttest: Wie bemerke ich erste Warnzeichen bei mir selbst?
BURNOUT, mehr als nur die Psyche: Eine Erschöpfung auf allen Ebenen
Dauerbelastung und Stress können uns seelisch und körperlich ausbrennen. Burnout ist, genauso wie auch andere psychische Erkrankungen, weit mehr als eine Erkrankung des Gehirns. Vielmehr geht Burnout als Erschöpfungsdepression mit weitreichenden – zumeist stressinduzierten – Veränderungen im gesamten Körper einher.
Der Vortrag informiert über:
Wie entwickelt sich Burnout?
- Risikofaktoren, Entstehung, Verlauf, Burnout als Stressfolgeerkrankung
- Stressdepression: eine lebensgefährliche Erkrankung
- Symptome: Körper und Psyche sind betroffen – Stress und Burnout im Gehirn- und Energiestoffwechsels des Körpers
- Phasen des Burnouts – 12 Stadien von Burnout
- Abwärtsspirale verhindern. Gibt es einen „Point of no return“?
Handlungskompetetenz
- Selbsttest zur Selbsteinschätzung.
Selbsttest – so erkenne ich erste Warnzeichen bei mir selbst - Wie helfe ich mir selbst und wo lasse ich mir helfen?
- Was kann ich tun, wenn ich erste Anzeichen bei meinen KollegInnen wahrnehme?
Prävention und Salutogenese
- Was schützt? Mental Health leben.
- Behandlungskonzepte des Burnouts und der Erschöpfungs-/Stressdepression
Meist ist es der berühmte „Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“. Häufig genügt bei langjähriger Anhäufung von Stress ein nur noch relativ geringer Auslöser und es kommt zum Burnout!
Das Burnoutsyndrom wird meist als Sonderform oder Vorstufe der Stressdepression bezeichnet. Burnout beschreibt eine Erschöpfungsdepression, die aus meist beruflicher Dauerbelastung entsteht, aber auch nach langanhaltender Care-Arbeit in Familie und Pflege auftreten kann.
„Wenn Urlaub oder ein verlängertes Wochenende keine Erholung mehr bringen, ja, Erschöpfung und Stresssymptome sich dabei sogar verstärken, ist dies ein deutlicher Hinweis für Burnout. Auszeiten wirken nicht mehr regenerierend.“
Burnout ist ein RISIKOZUSTAND für verschiedene körperliche und psychische Erkrankungen.
Neueste Studien zeigen, dass in den meisten Arbeitsbereichen das Risiko eines Burnouts in den vergangenen drei Jahren (Pandemie, veränderte Arbeitsformen, zunehmender wirtschaftlicher Druck, existenzielle Ängste, zunehmende psychische Belastungen…) gestiegen ist und weiter ansteigt. Berufliche Wechselgedanken nehmen zu, über 50 % der Arbeitnehmer und Führungskräfte sehen sich laut aktuellen Studienergebnissen nach einem neuen Arbeitsplatz um.
Wen betrifft es?
- Burnout quer durch alle Bevölkerungs- , Alters- und Berufsgruppen
- DAK Report: 35-45 Jährige besonders häufig an Burnout erkrankt
- Berufseinsteiger*innen leiden nach ein bis zwei Jahren überdurchschnittlich häufig an einem Erschöpfungssyndrom
- Führungskräfte sind verstärkt von Burnout betroffenen und bedroht. Fast 60% der Führungskräfte und High-Performer fühlen sich am Ende eines Arbeitstages erschöpft und ausgelaugt
Entstehung von Burnout:
- Schleichender Prozess über Monate und Jahre
- Bei der Entstehung von Burnout sind interne und externe Faktoren beteiligt
- Die Entstehung von Burnout verläuft nicht linear, systemisch betrachtet spielen Einflussfaktoren aus vier Hauptfeldern eine Rolle: die eigene Person, Familie/Partnerschaft/Umfeld, Arbeitssituation, gesellschaftliche Faktoren.